Sorry, aber als jemand, der ebenfalls wortwörtlich jahrelang in diesem System steckte, kann ich einigen der Dinge in dem Artikel in dieser Form nicht zustimmen.
An erster Stelle würde ich da das Beispiel „Gedanken an sportliche bzw. allgemein außerhäusige Aktivitäten versickern dort, wo die Mitglieds- und/oder Teilnahmebeiträge anfangen […]“ nennen.
Das klingt für mich schon etwas seltsam, weil die erstgenannte sportliche Betätigung überhaupt nicht per se synonym mit kostenpflichtigen Aktivitäten ist bzw. sein muss. Genau wie dann Fernsehen und Facebookspiele als Gegenstück dazu genannt werden.
Denn: In den Park gehen kostet in den meisten Städten nichts. Und einen Fussball besorgen ist auch für „Hartzis“ kein finanzieller Kraftakt. Gerade dank der neuen Technologien ist es vergleichsweise einfach geworden, sich mit anderen Menschen zu treffen, u.a. auch für Sport.
(Es gibt genug andere Beispiele bzw. Kritikpunkte an ALG2 bzw. der sich zwangsläufig dadurch ergebenden Lebensituation von Leistungsempfängern, da braucht es nicht noch zusätzliche Beispiele, die nicht wirklich zutreffen)